Unsere Rheinländer Züchter haben in diesem Monat an einer Züchterfortbildung von Frau Dr. Barbara Keßler (Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie – Ludwig-Maximilians-Universität München) zum Thema Epigenetik teilgenommen.

Epigenetik gewinnt in der Hundezucht immer mehr an Bedeutung. Ein umfassendes Themengebiet, welches die Genetik in einem sehr interessanten Licht erscheinen lässt. Die Vererbung bezieht sich nämlich nicht nur auf das äussere Erscheinungsbild oder die gesundheitlichen Anlagen, sondern auch auf die Veranlagung zur Wesensentwicklung und vieles mehr. Hierbei sind äussere Einwirkungen wie z.B. Umweltreize, Stresshormone oder Glückshormone von großem Einfluss auf die Eltern und somit die in den Eizellen enthaltenen Gene und die Entwicklung der Welpen.

Aus diesem Grunde spielt die sorgfältige und liebevolle Betreuung sowohl der Mutterhündin, als auch des Deckrüden und auch die entsprechend gute Welpenaufzucht eine sehr große Rolle für die spätere Entwicklung des Welpen in der neuen Familie. Den Grundstein hierzu setzt nämlich bereits die Haltung der Elterntiere und die Aufzucht der Welpen beim Züchter.

In der Rheinländer Zucht sind sich Züchter und Deckrüdenbesitzer dieser wichtigen Aufgabe bewusst.

Dies ist auch ein Grund dafür, dass eine „Zuchtmiete“ in der Rheinländer Zucht nicht erwünscht ist.